amerikanischer Boxer; WBC-Weltmeister im Schwergewicht von März bis Juni 1978; besiegte Muhammad Ali am 11. März 1973 in San Diego über zwölf Runden nach Punkten; 50 Profikämpfe (42 Siege); Vater des American Football-Spielers Ken Norton jr.
Erfolge/Funktion:
WBC-Weltmeister (Schwergewicht) 1978
42 Siege (33 durch K.o.)
* 9. August 1943 Jacksonville/IL
† 18. September 2013 Henderson/Las Vegas/NV
Ken (eigentlich Kenneth Howard) Norton war der bislang einzige Boxer der Boxgeschichte, der Weltmeister war, ohne einen Titelkampf gewonnen zu haben. Das WBC ernannte den Amerikaner nämlich 1978 zum Weltmeister, weil Titelträger Leon Spinks nicht gegen ihn angetreten war. Sportgeschichte schrieb der Schwergewichtler auch mit seinen drei Kämpfen gegen Muhammad Ali, die allesamt über die volle Distanz gingen, äußerst hochklassig waren und hinsichtlich des Ausgangs jeweils sehr enge Entscheidungen brachten. Kaum ein Boxer der 1970er Jahre konnte so viel Druck aufbauen wie Norton. Dennoch blieben ihm die ganz großen Triumphe verwehrt, weil er zuweilen mangelnde Nehmerqualitäten zu haben schien, was unnötige Niederlagen zur Folge hatte, und weil er gerade in seinen bedeutendsten Kämpfen oft auch etwas glücklos agierte.
Laufbahn
Schon in seiner Zeit an der Jacksonville High School sorgte Ken Norton als vielseitig begabter Sportler für Furore. Er war Mitglied der Football-Mannschaft und wurde in seinem ...